Politik

Emnid: Anhänger von Union und SPD überwiegend für Große Koalition

(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Nach dem Jamaika-Aus ist bei den Anhängern von Union und SPD eine Neuauflage der Großen Koalition die beliebteste Option. Jedoch plädiert bei den Anhängern aller größerer Parteien jeweils weniger als die Hälfte für diese Variante, so eine Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe.
Im Lager von CDU und CSU sprechen sich demnach 38 Prozent für ein Bündnis mit der SPD aus, 28 Prozent sind für Neuwahlen, 16 Prozent für eine Minderheitsregierung mit den Grünen - und nur sieben Prozent plädieren für eine Minderheitsregierung mit der FDP. Elf Prozent wollten sich nicht festlegen oder machten keine Angabe. Bei den SPD-Wählern wünschen sich 36 Prozent eine große Koalition, ebenso viele sprechen sich für Neuwahlen aus. 17 Prozent der sozialdemokratischen Wähler befürworten eine Minderheitsregierung aus Union und Grünen, acht Prozent eine Minderheitsregierung aus Union und FDP. Ein anders Bild ergibt sich in der Anhängerschaft der kleineren Parteien. Bei den Grünen-Wählern wünschen sich 42 Prozent eine schwarz-grüne Minderheitsregierung. 24 Prozent sind für Neuwahlen, zwölf Prozent für eine große Koalition und neun Prozent für eine Minderheitsregierung aus Union und FDP. Im Lager der Freien Demokraten sprechen sich 52 Prozent für eine schwarz-gelbe Minderheitsregierung aus. 33 Prozent wollen Neuwahlen, zehn Prozent eine große Koalition und fünf Prozent eine Minderheitsregierung aus Union und Grünen. In der Wählerschaft der Linkspartei dominiert der Wunsch nach einer großen Koalition (37 Prozent), die Anhänger der AfD wollen mehrheitlich Neuwahlen (56) Prozent. In der Gesamtbevölkerung überwiegt die Forderung nach Neuwahlen (38 Prozent), gefolgt von einer großen Koalition (25 Prozent), einer schwarz-grünen Minderheitsregierung (14 Prozent) und einer schwarz-gelben Minderheitsregierung (elf Prozent). Zwölf Prozent machten keine Angabe oder wollten sich nicht festlegen. Kantar Emnid befragte vom 20. bis 22. November genau 1.010 ausgewählte Bürger.
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